Mit Vollgas für das Kfz-Gewerbe

Block und Stift sind gezückt. Aufmerksam sitzen die Auszubildenden in der Schulungs-Werkstatt. Doch sie wollen am liebsten direkt den Arbeitsauftrag in der Praxis umsetzen. Schnell wird deutlich, sie ticken anders als normale Schüler. „Das ist das, was sie wirklich wollen“, fasst KfzMeister und Berufsschullehrer Rolf Kraus die Motivation seiner Klasse zusammen. Das Besondere: Er unterrichtet gerade ausschließlich Auszubildende, die Abitur gemacht haben. Sie sind älter, reifer und haben „mehr Power“, berichtet Rolf Kraus. In einer speziellen Berufsschulklasse an der Heinrich-Thein-Schule Haßfurt lernen die Schüler in zweieinhalb Jahren den auf ursprünglich dreieinhalb Jahre angelegten Unterrichtsstoff. Das Lernniveau ist entsprechend hoch. „Die Kfz-Klasse für Abiturienten richtet sich an eine sehr spezielle Zielgruppe. Für uns ist jedoch klar: Schüler aller Schularten können ihre Karriere im Handwerk starten“, so Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken.

(Quelle: Deutsche Handwerks Zeitung - Ausg. 21 | 11. November 2016 | 68. Jahrgang)